Nach Ankunft in Folkstone fuhren wir wieder aus dem Zug und wurden sofort vom Schild „Keep left“ begrüßt, das alle Kontinental-Europäer daran erinnert, dass das Fahren in England nicht ganz so intuitiv verläuft. Da wir das allererste Mal mit Linksverkehr konfrontiert waren, war es gewissermaßen eine erste Herausforderung, die es zu meistern galt. Etwas vereinfacht wurde es dadurch, dass man zunächst auf eine relativ übersichtliche Autobahn geführt wurde, auf der man nicht im Gegenverkehr landen konnte.
Die zweite Herausforderung bildeten, wie wir im Verlauf der Fahrt eingehend feststellen durften, die vielen britischen Kreisel mit meist zwei oder drei Fahrspuren. So muss man am Anfang doch sehr konzentriert an diese Sache herangehen, damit man sich gut zurecht findet.
Hastings
Da unsere Fahrt durch Deutschland bereits sehr lang dauerte, hatten wir uns entschlossen, diese Tagesetappe in England sehr kurz zu halten. Eine Übernachtung war im 88 Kilometer entfernten Eastbourne gebucht. Einen schönen Zwischenstopp legten wir unterwegs noch im Küstenort Hastings ein, um uns die Beine vertreten zu können und den ersten Einblick in unser Urlaubsland zu bekommen.
In Hastings fanden wir einen größeren öffentlichen Parkplatz. Um die Parkplatzsuche in Städten zu vermeiden, bietet es sich für Touristen an, die gut ausgeschilderten Parkplätze aufzusuchen. Im Innenstadtbereich und am Hafen sind die Plätze am Straßenrand üblicherweise für Anwohner begrenzt oder wenn sie frei sind, auch gebührenpflichtig, so dass wir, um auch die Laufkraft unserer Mopsoma zu schonen, die großen, meist in Hafennähe oder Stadtzentrum liegenden Parkplätze nutzten. Oft findet man hier auch eine öffentliche Toilette und eine Touristeninformation. In Hastings zahlten wir für eine Parkzeit von 2 Stunden 3,30 Pounds.
So sollte auch der Posten für die Parkgebühren bei der Planung der Urlaubskasse nicht außer Acht gelassen werden.
In Hastings führt der Weg eines Touristen an das Hafenviertel „The Stade“. Charakteristisch für die Fischertradition sind die hoch aufragenden Speicherschuppen, in denen die Fischer ihre Netze zum Trocknen aufhängen. Diese „Net Shops“ werden mit schwarzem Teer angestrichen. So sind sie in der Lage, dem rauen Seewetter zu trotzen. Unmittelbar hinter diesen Net Shops beginnt der Strand mit Kieselsteinen und vorne dran befindet sich das Viertel mit Cafés und Pubs direkt am Hafen.
Eastbourne
Nach einem Kurzstopp in Hastings ging unsere Fahrt die Küste entlang weiter nach Eastbourne, wo wir direkt an der Strandpromenade unser erstes Hotelzimmer der Reise im „Best Western Lansdowne Hotel“ bezogen (https://www.bw-lansdownehotel.co.uk).
Das Hotel selbst hatten wir bereits von Zuhause aus gebucht, so dass lediglich eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 10 Pounds pro Hund erhoben wurde.
Die Buchung der Hotels bzw. des Ferienhauses haben wir so gehandhabt, dass wir die einzelnen Unterkünfte unserer kleinen Rundreise über das Internet bereits gebucht hatten. Das erwies sich für uns am Unkompliziertesten, weil wir nicht vor Ort suchen mussten. Anzumerken ist hierbei, dass viele Hotels und B&Bs, obgleich England ein sehr hundefreundliches Land ist, keine Hunde aufnehmen. Die anderen verlangen oftmals eine Extragebühr für die Vierbeiner.
Das Best Western zeigte seine hundefreundlichkeit darin, dass das Zimmer mit einem Futter- und Wassernapf sowie mit einem kleinen Willkommensgeschenk in Form von Hundekeksen und Kotbeuteln ausgestattet war. Auch in den Aufenthaltsräumen und Sitzgelegenheiten in der Lobby fanden sich Wassernäpfe und Liegekörbchen / -plätze für die tierischen Gäste, was uns sofort das Gefühl vermittelte, willkommen zu sein.
Den durchaus anstrengenden und erlebnisreichen Anreisetag beendeten wir schließlich mit einem Spaziergang die Promenade entlang zur 300m langen, 1870 eröffneten Eastbourne Pier, auf der selbst Hunde allerdings nicht erlaubt sind, und mit einem Abendessen für auf die Hand direkt am Meer.
Über unseren zweiten Urlaubstag erfahrt ihr mehr HIER.