England Reise

England – Die zweite Etappe

Eastbourne

Der zweite Urlaubstag begann mit einem schönen Morgenspaziergang die Küste von Eastbourne entlang zu den Kreideklippen im Westen der Stadt. Wir hatten nicht mit Frühstück gebucht, so dass wir uns Kaffee mit unserer Kapselmaschine zubereiteten, die wir auf der Reise dabei hatten, um im Land des „Five-o‘clock-tea“ unseren Morgenkaffee zu genießen. Mit unserer Thermoskanne, einem Skyr, den Keksen aus dem Hotelzimmer und Wasser für Molly und Abby machten wir uns auf den Weg. Vor dem Best Western Hotel auf der anderen Straßenseite gab es einen Park mit einer größeren Rasenfläche, hier stehen extra, wie in ganz Südengland an ganz vielen Stellen, Mülleimer für Hundekotbeutel. So nutzten wir diese Grünfläche, bevor wir dahinter liegend den Strand erreichten.

Strandpromenade von Eastbourne
Unser kleines Frühstück

Eastbourne selbst gehört zu den beliebtesten englischen Seebädern mit seiner knapp fünf Kilometer langen Uferpromenade, die einen schönen Blick auf den gepflegten Kieselstrand bietet. So überrascht es nicht, dass Eastbourne einst zum „friendliest resort“ von ganz England gewählt wurde.

Uns hat es in jedem Fall gefallen, über diese Promenade zu flanieren und unser kleines Frühstück mit Blick auf die Kreidefelsformation am leeren, morgendlichen Strand zu genießen. Die Hunde konnten frei herumlaufen und es war ein gelungener Start in den neuen Tag.

Nach Rückkehr zum Hotel packten wir unsere Sachen zusammen und checkten aus, um unsere Reise fortzusetzen. Die Landschaft, durch die man hierbei fährt, ist einfach nur unbeschreiblich schön. Wir waren uns nicht sicher, was uns in England erwartet, aber wir waren beide begeistert.

Vielleicht sollte kurz erwähnt werden, dass uns am Abend eine Email erreichte, dass uns das Hotel für die zweite Nacht, wobei es sich beim „The Trusty Servant“ in Lyndhurst wohl eher um ein Pub mit Gästezimmern handelte, kurzfristig unter Hinweis auf die Stornierungsrichtlinien die Buchung stornierte, so dass wir zunächst keine Bleibe für die zweite Nacht hatten. Das ist sehr ärgerlich, da ja nicht jedes Hotel Hunde aufnimmt. Wir schrieben die Unterkunft per Email nochmals an, erhielten jedoch keine Antwort darauf. Über Booking.com buchten wir noch am Abend im ein anderes Hotel, das auf unserer geplanten Reiseroute lag, das „New Place“ in Fareham.

Straße in Brighton
Brighton Pier

Brighton

Die Reiseplanung führte uns von Eastbourne aus die Küste entlang nach Brighton, der wohl größten Stadt, die wir auf unserer Reise in Südengland besucht haben. Mit seinen engen Straßen, gefühlt vielen Einbahnstraßen und dem noch etwas ungewohnten Linksverkehr empfanden wir die Fahrt durch die Stadt als relativ anstrengend und waren froh, einen gut gelegenen Parkplatz direkt am Pier ergattert zu haben.
Der weit ins Meer hineinragende Brighton Pier wirkte sehr imposant, aber da auch hier Hunden der Eintritt verwehrt wird, waren wir vielmehr gespannt auf das Fischerviertel „The Lanes“, das sich rund um den Brighton Square erstreckt.

„The Lanes“ sind schmale Gassen mit Boutiquen, Cafés, Restaurants und Schmuckgeschäften. Ich glaube, wir haben noch nie so viele Juweliere auf einem Haufen gesehen wie dort. Die Farben, die Schaufenster mit Leckereien luden uns schließlich ein, am Café „Sugardough“ Platz zu nehmen und bei einer Tasse Kaffee und Latte zu verweilen.
Die Straßen füllten sich immer mehr mit Touristen und Einheimischen. Straßenmusiker belebten das geschäftige Ambiente und bereiteten eine schöne Stimmung.

Royal Pavilion

Nach den „The Lanes“ zog es uns noch zu dem imposanten, sehr exotisch erscheinenden „Royal Pavilion“, dem Palast, den der Prince of Wales in den Jahren 1815 bis 1822 erbauen ließ. Der Park des Palastes war überfüllt mit Menschen. Viele Gruppen offensichtlich von Schülern bzw. Sprachschülern konnten wir dort feststellen, so dass wir nicht so lange blieben, um den Stress für Abby und Molly, die das Stadtgetümmel bis dahin mit Bravour gemeistert hatten, möglichst gering zu halten.
Es war sowieso erstaunlich, wie viele Briten von Möpsen begeistert sind. Es gab keinen Ort, an dem wir nicht Freudenjauchzer hörten, die Molly erntete. Und nicht nur ein Mensch beugte sich zu ihr herab, um sie zu streicheln. So war es dann unsere Verantwortung, die Horden von Schülern von ihr abzuhalten.
Beide unserer Mädels waren dann auch froh, als wir zurück am Auto waren und sie an ihrem Platz schlafen konnten, während wir die Fahrt zur nächsten Unterkunft fortsetzten.

Fazit:

Eastbourne und Brighton haben uns als Reiseziele sehr gut gefallen. Während es in Eastbourne der Seebad-Charakter mit der schönen Strandpromenade und den Kreidefelsen war, so begeisterte uns in Brighton das quirlige Leben im Fischerviertel. Hier würden wir nochmals Halt machen.

Mit Hunden sollte man die „The Lanes“ nicht zu spät besuchen. Das Gedränge in den engen Gassen wird mit jeder Stunde etwas dichter. In die meisten Geschäfte durften die beiden nicht mitgenommen werden, so dass einer von uns beim Stadtbummel immer bei Molly und Abby draußen bleiben musste.

Wie es uns im nächsten Hotel gefallen hat, das erzählen wir euch hier.

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