Ausflug nach Tintagel
Vor unserer Reise haben wir durch den Reiseführer geblättert und das Internet nach „must-seen“ in Cornwall durchstöbert. Wir haben uns einen Plan erstellt, was wir gerne alles sehen möchten. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von König Artus und Merlin und führte uns nach Tintagel, einem Ort an der Westküste von Cornwall.
Der Ort, der früher Travana hieß und der seinen Namen im Jahre 1900 offiziell in Tintagel änderte. Hier steht die Burg von Tintagel, die angeblich der Geburtsort von König Artus ist. Heute steht nur noch eine zusammengefallene Ruine, so dass man wohl nicht viel versäumt, wenn man sie von Ferne aus betrachtet. Tatsächlich mussten wir die Burg aus der Ferne betrachten, denn das historische Gemäuer wurde gerade restauriert, um es weiter zu erhalten.
Sowohl Tintagel mit dem Castle wie auch die im Felsen unterhalb der Burg befindliche Merlin‘s Cave sind touristische Anziehungspunkte.
Bei Ebbe kann man hier zum Strand hinabsteigen und findet den Zugang zu der mächtigen Höhle in den Klippen. Hierhin soll Merlin der Legende nach den kleinen Säugling Artus gebracht haben, als dieser von der Brandung angespült wurde.
Wir wanderten zu den Klippen, genossen eine tollen Ausblick über den Atlantik. Die Naturgewalt, mit der die Wellen gegen die Felsen schlugen, war immer wieder atemberaubend. Wir hatten nicht erwartet, dass uns das Land so beeindruckt.
In den Ort zurückgekehrt setzten wir uns in ein nettes Café und probierten unseren ersten „Cream Tea“. In unserem Fall war es quasi ein „Cream Kaffee“. Ein solcher Cream Tea besteht aus einem Schwarzen Tee und Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. Die Scones, ein typisch britisches Gebäck, schmeckten mit der echt cornischen Clotted Cream phantastisch gut. Es sollte in diesem Urlaub nicht der letzte bleiben. Dazu holten wir uns zum Probieren noch ein Cornish Pasties und einen Muffin.
Nach dem Café-Besuch besuchten wir noch die Kapelle und den Friedhof von Tintagel, die hoch auf den Klippen am Fuß des South West Coast Path stehen. Der Friedhof war sehr naturnah gehalten, um Insekten und Vögeln einen Lebensraum zu bieten.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz luden uns die kleinen Läden in der Innenstadt zum Shoppen ein, so dass wir schöne Souveniers und eine weitere cornische Süßigkeitenspezialität erstanden, nämlich Fudge.
Englisches Fudge ist ein weiches Karamellbonbon, das es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Es ist sahnig, süß und weich und schmilzt auf der Zunge. Uns war es etwas zu süß. Zumindest aus diesem Laden. Aber allein in Tintagel gab es mehrere Fudge-Läden.
Wie der Tag noch weiterging und ob uns der Wetter-Gott hold war, könnt ihr HIER weiterlesen.