The New Place
Am späten Nachmittag kamen wir in unserer Ausweichunterkunft, dem „The New Place“ in Fareham an. Das Hotel befindet sich in einem denkmalgeschützten Herrenhaus in einer dreizehn Hektar umfassenden Parklandschaft.
Der Anblick des Haupthauses war sehr beeindruckend und auf einem Lageplan des Anwesens wurde uns an der Rezeption der Weg zu unserem Zimmer erklärt. Das befand sich nämlich in den zu Doppelzimmern ausgebauten Pferdeställen. Wie bereits am ersten Hotel traf uns beim Betreten des Zimmers ein Hitzschlag. Die Heizung war voll aufgedreht, so dass wir erst einmal gründlich lüften mussten. Bis auf das Badezimmer konnten wir die Heizung schließlich ausdrehen. Bei den warmen Außentemperaturen empfanden wir es sehr erstaunlich, dass die Räumlichkeiten beheizt wurden. Uns war es jedenfalls zu warm und Molly kam aus dem Hecheln gar nicht raus.
Nachdem wir unser Zimmer für die zweite Nacht bezogen hatten (man kann gar nicht glauben, wie viel Gepäck man für eine Nacht braucht, wenn man mit zwei Hunden reist), erkundeten wir mit Molly und Abby die Parkanlage des Hofguts. Wie wir der Karte entnehmen konnten, war extra ein kleiner Rundweg für einen schönen Spaziergang durch den Park angelegt worden.
Im Gegensatz zu den anderen Hotels, die wir uns für die Durchreise ausgewählt hatten, gab es im „The New Place“ sogar einen Fitnessraum, einen Innenpool und eine Sauna. Um die Tiere nicht zu lange allein zu lassen, besuchten wir allerdings lediglich das Sportstudio und kehrten dann müde von dem erlebnisreichen Tag ins Zimmer zurück. Trotz dass wir sofort die Heizung ausgemacht hatten, war die Nacht doch sehr warm. Molly, die ja durchaus sehr hitzeempfindlich ist, fühlte sich mit einem kühlenden Handtuch sichtlich wohler und so fanden wir schließlich alle den wohlverdienten Schlaf.
Jurassic Coast
Der nächste Tag brachte neue Abenteuer, von denen wir jedoch noch nichts ahnten, als wir am Morgen das Haupthaus des Landsitzes erkundeten, in welches jedoch Hunde keinen Zutritt haben. Da wir das Hotelzimmer ohne Frühstück gebucht hatten, belegten wir uns mitgebrachte Brote, kochten uns einen Kaffee und checkten aus.
Immer weiter nach Westen zog es uns. Für diese Etappe war es geplant, gleich morgens an die Jurassic-Coast in Dorset zu fahren und ein paar wunderbare Sightseeing-Points verbunden mit einer Wanderung zu besuchen. Die Jurassic-Coast ist ein Abschnitt entlang des Ärmelkanals, die 2001 als erste Naturlandschaft in England von der UNESCO zum Weltnaturerbe aufgenommen wurde.
Als Ausgangspunkt für unseren Klippenspaziergang hatten wir uns den Ort Lulworth ausgesucht. Wir waren froh, dass wir bereits um halb 10 auf dem riesigen, gut ausgeschilderten Parkplatz ankamen. Wir wurden von netten Helfern eingewiesen und konnten nur erahnen, welche Besucherströme auf dem noch relativ leeren Parkplatz erwartet wurden. Am Ticketautomaten zogen wir uns, von einer 6-7 Kilometer langen Wandertour ausgehend ein großzügiges Ticket für 4 Stunden im Wert von 5 Britischen Pfund. Im Nachhinein hätten wir gerne noch mehr Zeit gehabt, denn diese wurde uns am Ende doch etwas knapp. Also immer genug Zeit für Pausen, zum Staunen und Fotografieren einplanen. In Lulworth am Visitor Centre, welcher am Parkplatz gelegen ist, findet man Sanitäre Einrichtungen, einen Souvenier-Shop, Cafés und Eisdielen. Der Weg führte uns durch den Ort zur Lulworth Cove, einer wunderschönen Bucht mit einem malerischen Kieselstrand und den ihn umgebenden grünen moosbewachsenen Klippen. Wir erklommen für einen schönen Blick auf die Bucht den angrenzenden Hügel, um bei dieser atemberaubenden Kulisse ein Frühstückspicknick zu genießen.
Es war ein sehr heißer Tag, so dass es für Molly doch recht anstrengend wurde, die Wege an den Klippen rauf und runter zu laufen, so dass sie es sich zeitweise im Mopsrucksack gemütlich machen konnte und von uns getragen wurde. Von der Lulworth Cove aus folgen wir dem Weg ans „Stair Hole“, wo wir Felskleterer und –springer beobachten konnten, bevor wir am Parkplatz vorbei den Pfad in Richtung der bekannten Felsformation, der Felsbrücke „Durdle Door“, einschlugen.
Zu gern hätten wir uns die Zeit genommen, herunter an den Strand zu klettern, doch wir mussten uns, was auch im Anbetracht der sich vergrößernden Menschenmengen und der fortgeschrittenen Uhrzeit als sinnvoll erwies, auf den Rückweg begeben.
In Lulworth angekommen gönnten wir uns noch ein sehr leckeres Eis von „Jakes Homemade Ice Cream“ und auch Abby und Molly konnten nach dem Spaziergang in der Sonne an der leckeren Abkühlung extra für Hunde schlecken, bevor wir in Richtung des Dartmoor Nationalparks fuhren, wo wir unsere dritte Unterkunft in der Nähe von Chagford gebucht hatten.
Wie unsere Reise weitergeht, könnt ihr HIER verfolgen.