Birchington-on-Sea
Unser letzter Reisetag brach an … in Birchington-on-Sea, dem Dorf im Nordosten der Grafschaft Kent, die an der Nordsee liegt.
Als ein an vier Sandbuchten gelegenes Seebad ist der Ort bei Touristen und als Alterssitz von Pensionären sehr beliebt.
Birchington-on-Sea bezeichnet sich selbst als „größtes Dorf in Kent“, was aufgrund der im Vereinigten Königreich nicht einheitlichen Definition eines Dorfes ein inoffizieller Titel ist.
Wir hatten im „The Waves B&B“ genächtigt, einer sehr hundefreundlichen Unterkunft. Vor dem Gastraum gab es einen kleinen Garten mit Tischen und Bänken und zur Auswahl gab es verschiedene Varianten des typisch britischen Breakfast. Mit Molly und Abby setzten wir uns an einen der freien Tische, aber wie das Wetter manchmal so spielt…es begann zu regnen und wir „flüchteten“ zu viert in den Gastraum. Die Hunde waren hier kein Problem 😉 Denn hier verweilten auch noch sehr dekorativ andere Vierbeiner die Morgenstunden.
Margate
Nach dem Frühstück packten wir dann wieder alles ins Auto und machten uns auf die Reise nach Folkstone zur Fähre. Mit einem Zwischenstop im bekannten englischen Seebad Margate.
Nun, ich weiß nicht, was wir bei der Einleitung des Reiseführers erwartet hatten, die so lautete „Margate ist eines der beliebtesten englischen Seebäder. Mit seinen feinen Sandstränden, den alten Hotels und Vergnügungsparks bietet die Kleinstadt all das, was sich der Durchschnittsengländer für ein paar gelungene Ferientage wünscht.“ Den Beisatz: „In der Nebensaison liegt hingegen eine nicht zu übersehende Tristesse über dem Ort“, hatten wir irgendwie nicht gelesen.
Margate erwartete uns dunkel bewölkt und teilweise regnerisch. Die Stadt wirkte leer und trist. Sie ist ein Klassiker unter den englischen Seebädern mit dem breiten Sandstrand, dem Vergnügungsarkaden, Rummelplätzen, Fish’n’Chips-Buden.
Der ältere Teil der Stadt gefiel uns, trotz dass alles etwas heruntergekommen wirkte, mit den leider geschlossenen Ladengeschäften, den Tea-Rooms und vielen Graffitis an den Hauswänden besser als die Strandpromenade mit den Spielcasinos.
Es regnete in Strömen, so dass wir schließlich entschieden, unseren Aufenthalt in Margate abzubrechen und nach Folkstone zum Eurotunnel weiterzufahren.
Die Fahrt verlief gut und wir konnten zwei Züge früher als geplant die Überfahrt durch den Tunnel antreten.
Alles in allem müssen wir sagen, wir haben einen tollen, erlebnisreichen Urlaub in Südengland verbracht. Ein Land, das uns sehr hundefreundlich (auch wenn Hunde eigentlich nicht in Geschäfte, Herrenhäuser, Burgen oder Restaurants und Pubs rein dürfen) empfangen hat.
Wir hoffen, dass die neuen Einfuhrregeln für Hunde nun nach der Übergangsphase zum Brexit uns irgendwann nochmals eine Reise in dieses tolle Land ermöglichen. Dann würden wir nämlich gerne nochmals nach Großbritannien reisen.