Wir sind gerade von einer aufregenden Urlaubsreise mit unseren Hundemädels Mops Molly und Mix Abby zurückgekehrt und unsere Erlebnisse waren so schön, dass wir uns entschlossen haben, diesen Blog zu erstellen, um anderen Mensch-Hunde-Rudeln von unseren Urlaubserfahrungen mit Hunden zu erzählen.
Groß-Britannien war bisher nie das Urlaubsland gewesen, das uns reizte. So hatten wir also kaum eine Vorstellung, was uns da erwartet. Und doch kam irgendwann der Gedanke auf, dieses Land und hier insbesondere Südengland und Cornwall zu bereisen.
Reisevorbereitungen
Wir informierten uns frühzeitig, welche Voraussetzungen wir für die Einreise mit Hunden erfüllen mussten, welche Einreisewege in Betracht kämen und welche Verbote uns gar erwarteten. Bei unseren Recherchen stellten wir fest, dass es nicht so viele Blogs gibt, die von Hundereisen in dieses Land berichten, so dass die Idee sich verfestigte, euch an unserem Urlaub teilhaben zu lassen.
Einreise mit Hund
Bevor wir die Reise planten und mit Buchungen der Überfahrt
und den Unterkünften begannen, stand im Vordergrund, dass die Hunde ohne
Probleme einreisen konnten.
Über
https://www.gov.uk/bring-your-pet-to-uk
informierten wir uns über die aktuell gültigen
Einreisevoraussetzungen.
Als EU-Mitglied gilt für die Reise mit Hunden das „Pet Travel Scheme“ (PETS),
wonach folgende Punkte zu beachten sind:
- Der Hund benötigt einen gültigen EU-Heimtierausweis.
- Der Hund muss gechippt sein (Der Chip wurde tatsächlich auch kontrolliert und mit den Angaben aus dem Heimtierausweis abgeglichen!).
- Der Hund muss mindestens 21 Tage vor der Einreise gegen Tollwut geimpft sein.
- Es muss 5-1 Tage vor der Einreise beim Tierarzt eine Entwurmung erfolgen, die im Ausweis des Hundes vermerkt ist.
Eine Quarantäne oder eine Blutuntersuchung sind aktuell
nicht notwendig. Wie sich diese Voraussetzungen mit dem Austritt von
Groß-Britannien aus der EU ändern, steht noch nicht fest, so dass wir allen,
die eine solche Reise planen, empfehlen, die aktuellen Bestimmungen zu
recherchieren.
Wir müssen aber sagen, dass es sehr schade wäre, wenn das Land durch strengere
Einreisevoraussetzungen als Urlaubsziel ausscheiden würde, und so hoffen, wir,
dass trotz Brexit weiterhin das „Pets Travel Scheme“ in England gültig bleibt.
Der zweite wichtige Faktor der Reise war, welche Form der Überfahrt wir wählen wollten, um uns allen die Reise möglichst stressfrei zu gestalten.
Von Anfang an stand fest, dass ein Flug, eine Zug- oder
Busfahrt für uns mit dem ganzen notwendigen Gepäck nicht in Frage käme. Die
Fahrt sollte mit dem eigenen Auto erfolgen. Für die Überfahrt blieben uns also
die Fähre z.B. von Calais in Frankreich nach Dover oder der Autozug durch den
Eurotunnel von Calais nach Folkstone.
Die Fährfahrt hat von dort eine ungefähre Zeitdauer von 1,5 Stunden, die wir
Menschen das Auto mit den Hunden im Frachtraum hätten zurücklassen müssen. Da
es Abbys erster großer Urlaub (von Wochenendtrips abgesehen) war und die Hunde
noch nie eine so lange Zeit allein im Auto verblieben waren, entschieden wir
uns gegen eine Fährüberfahrt, die wir auf anderen Reisen (z.B. nach Finnland)
durchaus genießen.
Also blieb die mit 35 Minuten Dauer relativ kurze Überfahrt mit dem Autozug,
weil wir hier während der ganzen Zeit bei den Tieren bleiben konnten.
Der Eurotunnel
Wir buchten die Hin- und die Rückreise direkt bei Eurotunnel (https://www.eurotunnel.com) im Internet. Der Preis gilt für ein Fahrzeug mit 9 Insassen (die Fahrzeuggröße muss angegeben werden). Erwähnt werden sollte, dass die Tiere extra kosten.
Früh um 3 Uhr sind wir von daheim aufgebrochen zur großen Fahrt. Wir fahren meist bereits in der Frühe los, weil die Hunde da noch wunderbar schlafen können, der Verkehr auf den Autobahnen kaum vorhanden ist und wir die knapp 700 Kilometer so schneller hinter uns bringen können und den Urlaubstag bei Ankunft noch genießen können.
So verlief diese Fahrt aus dem heimischen Odenwald durch die Bundesländer Rheinland-Pfalz und NRW und die Länder Niederlande und Belgien bis zur Ankunft am Eurotunnel in Calais (Frankreich) mit Gassi-Geh-Pausen absolut problemlos und zügig, so dass wir bereits gut 2 Stunden vor der gebuchten Überfahrtszeit ankamen.
Mit Molly und Abby ging es dann erst einmal zur gut ausgeschilderten Pet-Reception, wo ohne Wartezeit die Papiere und Chips der beiden für die Einreise kontrolliert und für gut befunden wurden. Der Service war überaus freundlich und unproblematisch, auch wenn sehr gründlich geschaut wurde, und wir kehrten mit dem Bestätigungsaufkleber, dass wir Tiere einführen, der gut sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden sollte, zum Auto zurück.
Weiter ging es trotz der frühen Uhrzeit zum Check-In, wo wir gefragt wurden, ob wir bereits mit einem früheren Zug fahren wollen. Es kostete keine Extragebühr, so dass wir ohne Wartezeit nach der Kontrolle unserer eigenen Ausweise auf den Zug fahren konnten, der auch schon kurze Zeit später auf seine 35minütige unspektakulären Fahrt durch den Eurotunnel startete und uns in unser Urlaubsland brachte.
Fazit:
Wir würden beim nächsten Mal sicher erneut die Überfahrt durch den Eurotunnel wählen, da sie für Mensch und Tier im eigenen Auto problemlos und entspannt verlief.
Die Anreise zu unserem Haupturlaubsziel Cornwall erfolgte in mehreren Teiletappen, um die Fahrtstrecken nicht zu lang werden zu lassen und möglichst viel von Südengland zu sehen.
Wie die Reise weiterging, könnt ihr HIER lesen.